Aktuelles

  • Klaus Hampl, der sich in immer spannendere Repertoire-Abgründe vortastet, und das mit samtener Grundierung aufwartende Quartetto di Roma machen die Begegnung zu einem Faszinosum, aus jedem Ton sprechen innere Beziehung und Engagement. Diese Überzeugung wird reicher Klang.
    (CD der Woche)
    Crescendo 01/2017
  • Der Klarinettenklang selber in nobler Mischung quasi Richard Mühlfelds Meininger warme Fülle plus Pariser Klarheit. Merke: Präsenz hat nichts mit Dominanz zu tun. Ausdrucksvoll , mit Schmelz und homogen auch die Streicher . Man genießt Grazie und Leichtigkeit im lyrisch (und romantisch) geprägten Viersätzer.
    Geboten werden auf dieser CD 2 lohnende Funde in Referenz – Qualität.
    Johannes Adam – Badische Zeitung 01/2017
  • Und Klaus Hampl spielt das mit maskulinem, klarem, einfühlsamen Ton. Kurz:; eine spannende Entdeckung.
    Ralf Döring – Neue Osnabrücker Zeitung 02/2017
  • Gelungen ist eine ausgezeichnete musikalische Verbeugung.
    Jens Voskamp – Nürnberger Nachrichten 12/2016
  • Klaus Hampl spielt dies mit warmen Ton und, wo nötig, perfekter Technik. Das Zusammenspiel mit den vier Musikern des Quartetto di Roma harmonisiert zudem ganz wunderbar
    Dr. Frank Pommer – Die Rheinpfalz 12/2016
  • Nichts für Tonverwalter und Musik-Beamte: die Klarinettenquintette von Paul Ben-Haim und Samuel Coleridge Taylor verlangen nach leidenschaftlichen Musikanten, die auch mal spieltechnische Extreme ausloten möchten. Und in Klaus Hampl und dem Quartetto di Roma haben sie genau die richtigen Interpreten bekommen. Wer Kammermusik liebt und entdeckerfreudig ist, sollte sich die ganze Aufnahme anhören, nicht nur die Ausschnitte, die wir in dieser Sendung vorstellen können.
    Christian Irrgang – NDR-Kultur 11/2016
  • Mit seiner jüngsten CD bringt der Klarinettist Klaus Hampl einen Schatz ans Licht. So köstlich musikantisch, so anspielungsreich, so mitreißend in Melos und rhythmischer Prägung
    Das zweite Werk dieses hochklassigen Albums steht mit dem Quintett des 1984 verstorbenen Paul Ben-Haim in einer Gegenwart, die viele musikalische Strömungen umarmt. Das vorzügliche Quartetto die Roma ist Hampl ein Partner nach Maß!
    Starke Raritäten *****
    Lars von der Gönna – WAZ 05/2017
  • Der "dvorakeste" Coleridge-Taylor im hochromantischen Duktus mit bezaubernden melodischen und harmonischen Momenten. Noch intensiver und über weite Strecken sehr innig und berührend das Quintett von Paul Ben-Haim. Zum musikalischen Erleben dieser vielschichtigen Werke trägt natürlich wesentlich auch Ihre Interpretation bei. Man könnte ja aus der Erfahrung her meinen, bei Klarinettenquintetten stünde immer der Klarinettist wie ein Solist im Vordergrund und die Mitspieler würden mehr oder weniger begleiten. Das ist hier nicht so, weder die Kompositionen würden das nahelegen, noch ihre wunderbare Interpretation. Sie klingen wirklich (auch wenn die Formulierung abgedroschen erscheinen mag) wie aus einem Guss – eine hervorragende Ensemble-Leistung!
    Martin Roth – SWR2 – Baden Baden - Sendung vom 12/2016
  • "Der Klarinettist Klaus Hampl ist ein Kammermusiker hohen Ranges. In den bedeutenden Klarinetten-Quintetten der Literatur drängt er sich keineswegs dominant solistisch vor. Sondern er fügt sich als "primus inter pares" wunderbar diskret, aber mit dunkler Fülle, bemerkenswerter Farbigkeit und souveräner Artikulation ins Solisten-Ensemble ein. So bereitet seine Kunst zugleich spirituelles und sinnliches Vergnügen", schriebt der Literatur- und Musikkritiker Joachim Kaiser über den aus dem Allgäu stammenden Musiker. In der Tat gelingt Klaus Hampl, der mit dem Quartetto di Roma die "Klarinettenquintette" von Max Reger und Henri Marteau zuletzt gespielt und für den Bayerischen Rundfunk als CD herausgegeben, sanft-subtil und gleichzeitig innerlich-intensiv gerade schwierige, nicht leicht interpretierbare Kompositionen differenziert zu gestalten. Der routiniert - raffinierte Musikkenner -aber auch der Musikfreund -weiß diese Kunst der Interpretation zu schätzen. Es ist Binsenweisheit: Ein Musiker muss ständig üben - mit seinem Instrument seinen Alltag verbringen, will er zu den besten gehören. Im Gespräch mit Antonio Pellegrino erzählt Klaus Hampl, dass er neben seinen Etüden auch Zeit zum Lesen findet. Die Bäsle-Briefe von W. A. Mozart an seine Cousine Anna Thekla Mozart seien zwar keine Weltliteratur, dennoch nimmt er sie manchmal in die Hand und lacht lauthals über den unkonventionellen Ton des berühmten Komponisten.

    Kein Wunder bei so viel Mozart'scher Frechheit. Zu seinen Lieblingsautoren zählt Klaus Hampl den russischen Schriftsteller und Dramatiker Anton Tschechow, der ihn besonders mit seinen Satiren und Humoresken nicht nur schmunzeln lässt, sondern auch zum Nachdenken bringt. In dem "Roman mit dem Kontrabass" verliert der Musikant Smytschków seinen Kontrabass. Während er badet verschwinden auch seine Kleider. Auch der schönen Prinzessin Bibúlow werden ihre kostbaren Roben gestohlen. Sie versteckt sich im Futteral des Kontrabasses. Und wie in allen romantischen Erzählungen und Sagen ist auch hier Amor mit von der Partie. Aber ein Autor wie Tschechow kann nicht einfach nur ein Liebesabenteuer -möge es noch so spannend - rührend sein -erzählen. In dieser auf dem ersten Blick naiven Geschichte geht es auch um Musik und ihre Wirkung. So wie im Leben des Klaus Hampl.

    Moderation und Redaktion: Antonio Pellegrino